Jahr: 2010

  • Grenzgänger

    Grenzgänger

    Es ist schon schlecht, wenn man sich nicht mehr an konkrete Stellen des Buches, was man besprechen wollte, erinnern kann. Es war aber irgendwie gut – so viel weiß ich noch und das ist ja auch schon mal was.

    Ich habe ohnehin ja das Gefühl, dass man diese Erziehungsratgeber liest, um sich zu vergewissern, dass man intuitiv eigentlich doch nicht so viel falsch macht. So zielen dann auch die Kernaussagen Jan-Uwe Rogges in seinem „Das Neue Kinder brauchen Grenzen“-Buch darauf ab, Ruhe zu bewahren und weiterzuatmen. Eltern sollen die Grenzen ihrer Erziehungsmöglichkeiten („Ermutigung zur pädagogischen Unvollkommenheit“) und bei ihren Kindern die Grenzen der Erziehbarkeit akzeptieren.

    Hilfreich sind die Verweise auf Auszeiten (s. 77ff), bevor Dinge eskalieren: Einfach sich oder die Kinder aus der Situation rausnehmen – es funktioniert. Den Tipp, Trödel-Kindern mit einer Sanduhr Zeiteinheiten verständlicher zu machen, fand ich auch sehr gut. Eine Sanduhr habe ich noch gefunden, aber so richtig probiert haben wir es dann doch nicht.

    Vielen Hinweise beziehen sich aufs Taschengeld, das Handy oder Fernsehen. Das sind Themen, die noch kommen – vielleicht habe ich deswegen in diesen Kapiteln nur kursorisch gelesen. Aber ich werde sicher noch mal nachblättern, wenn es akut wird.

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    Dieser Beitrag erschien zuerst unter http://www.vatertage.net/papier-ist-geduldig-7-grenzgaenger/

  • Nicht ohne meine Raupe

    Nicht ohne meine Raupe

    Wenn es um Kinderbücher geht, ist „Die kleine Raupe Nimmersatt“ ganz vorne mit dabei. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie es dazu kam, dass mein Sohn sich in sie verliebte, aber ohne die „Haupe“ (wie er es ausspricht) geht gar nichts mehr und er vor allem nicht ins Bett.

    Eric Carle hat viele Kinderbücher geschaffen, aber die ‚kleine Raupe‘ ist ein echter Klassiker geworden. Entstanden ist das Buch vor gut 40 Jahren in Deutschland, denn die Eltern von Eric Carle siedelten in den 1930er Jahren nach Südwestdeutschland über, wo er während des Krieges auch zur Schule ging und im Anschluss an der Stuttgarter Akademie Serviettentechnik studierte.

    Da sich mein Sohn immer das ganze Buch (inklusive Cover, Verlag und Copyrights) vorlesen lässt, haben wir ungezählte Male auch die Widmung „Für meine Schester Christa“ auf der ersten Innenseite vorgelesen. Neugierig wird man da schon? Wer ist Christa? Wie geht es ihr? Christa ist 21 Jahre jünger als Eric und er hat ihr die Raupe zu ihrer Geburt gewidmet. Woher man all das weiß? Natürlich aus dem Internet und dort von der gut aufgeräumten Eric-Carle-Website. Dort gibt es auch ein Bild von Christa.

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    Der Beitrag ist zuerst erschienen unter http://www.vatertage.net/kinderbuch-1-nicht-ohne-meine-raupe/