Kategorie: Spielen

  • Teambuilding als Brettspiel

    Teambuilding als Brettspiel

    Disruptive Ideen sind beliebt – einfach Dinge anders lösen als erwartet.  Im Zeitalter der Digitalisierung das Thema Teambuilding per Brettspiel zu vermitteln mag altbacken wirken, aber ist vielleicht genau deshalb gerade disruptiv.

    Was ist die Idee dahinter? Jeder Mitspieler erhält eine Aufgabe: In diesem Fall soll eine geometrische Figur in einer festgelegten Farbe zusammengetragen werden. Letztendlich muss jeder Spieler im Spielverlauf seine Lösungsstrategien neu bewerten und ggf. anpassen. Dabei gilt sind die Rahmenbedingungen so wie im echten (Berufs-)Leben: Als Einzelkämpfer kann man die höchste Anerkennung und höchste Siegprämie erringen! Aber das Risiko besteht darin, dass andere einem den Erfolg schnell streitig machen können – vor allem, wenn sie (mit dem Risiko das Punkteverlusts) mit anderen Spielern zusammenarbeiten.

    Will ich meinen eigenen Auftrag offenlegen? Will ich mir helfen lassen? Helfe ich anderen? Setze ich auf das bessere Gruppenergebnis und auf meinen Einzelerfolg? – All diese Aspekte lassen beim gemeinsamen Spielen im Team spielerisch er- und durchleben. Sie bilden eine gute Grundlage für einen gemeinsamen Teambuilding-Workshop. Wann und warum hat ein Spieler seine Strategie gewechselt? War er damit erfolgreicher? Hat sich die Teamleistung insgesamt verbessert?

    Die Regeln sind einfach, eine Spielrunde dauert ca. 30 bis 40 Minuten und drei bis sechs Spieler können an einem Spielplan spielen.

    Das Spiel kann mit einem Trainer gespielt werden, was dann Sinn macht, wenn man es als ‚Opener‘ in einem Teambuilding-Workshop einsetzt.

    Interesse an einer Testrunde? Gerne! Einfach Mail an senden.

    Die Spielidee, das Spielprinzip, die Funktion und die Gestaltung sind durch notarielle Hinterlegung geschützt:

    Dieser Beitrag erschien zuerst unter http://www.team40.org/teambuilding-als-brettspiel/

  • Spielend kommunizieren

    Spielend kommunizieren

    Jeder weiß, dass Kinder spielend lernen. Dass das eigentlich für alle Altersgruppen gilt, wird in regelmäßigen Abständen auch von Kommunikationsprofis immer wieder neu entdeckt. Ich kann mich noch gut erinnern, dass während meines Studiums das Mitabeiterspiel von Opel „Spion im Werk“ 1992 für Aufmerksamkeit sorgte. Dabei gibt es Werbe- und Unternehmensspiele bereits viel länger: Der Kramer-Verlag hat eine lange Liste von Spielen, die von ihm als Auftragsarbeite entwickelt wurde. Darunter auch der frühe Klassiker „Das große Unternehmen Erdgas“ der vormaligen Ruhrgas AG aus 1982. Und das ist nur die Übersicht eines Spiele-Verlages. Von unzähligen elektronischen und digitalen Spielen von Unternehmen auf Datenträgern oder im Internet ganz abgesehen.

    Nun war das Thema „Spielen“ in Ausgabe 2/18 Titelthema des „Pressesprechers“, dem Magazin des gleichnamigen Bundesverbandes. Dabei ist es immer schade, wenn Begriffe unachtsamer Weise verwischt werden – da hilft auch der Titel-Beitrag von Jens Hungermann nur wenig weiter: „Kein Wunder, dass inzwischen immer mehr Unternehmen spielerische Elemente zur Motivation ihrer Mitarbeiter einsetzen. Das Zauberwort lautet ‚Gamification‘. Nicht nur, dass mit ihrer Hilfe kreative Lösungen für Probleme gefunden werden können. Gamification – also das Einbeziehen spielerischer Elemente in den Arbeitsalltag – kann außerdem helfen, öde Abläufe, etwa in der Fertigung von Produkten am Fließband, attraktiver zu machen. Die Produktivität der Mitarbeiter wird gesteigert, Monotonie überdeckt.“

    Spielen im Job wird auf diese Weise schnell unter „Gamification“ subsumiert. Dabei bezeichnet „Gamification“ die Anwendung spieltypischer Elemente in spielfremden Kontexten – also eigentlich so gar nicht das Spielen im Job, sondern eher Fortschrittsbalken bei Verarbeitungsschritten am PC, Status-Upgrades und Ranglisten bei intensiver Nutzung. Spiele im beruflichen Zusammenhang bleiben daher für mich noch immer als „Corporate Games“ eine eigene Kategorie.

    Dieser Beitrag erschien zuerst unter http://www.team40.org/spielend-kommunizieren/