Wenn sich schon im Alltag alles ums Kind dreht, versucht man die ein oder andere „kinderfreie“ Freizeitnische zu finden. Schnell wird man merken, dass die neue Rolle als Eltern dennoch überall durchschlägt: Zum Beispiel habe ich es seit der Geburt unseres Sohnes nicht mehr geschafft, einen längeren Roman zu lesen. Stattdessen lese ich gerne Bücher, die sich in kleinen Häppchen portioniert genießen lassen. Besonders gut gefallen hat mir in jüngsten Zeit Bodo Mrozeks „Lexikon der bedrohten Wörter“. Die Abschnitte sind kurz und knackig, lustig und lehrreich. Hier meine Medaillen-Plätze unter den bedrohten Wörter: „Backfischaquarium“ (für Mädchen-Gymnasium, S. 30), „Duttengretel“ (nach den Gebrüdern Grimm umgangssprachlich für ein wohl geformtes Frauenzimmer, S. 58), „Gabelfrühstück“ (neudeutsch: Brunch, S. 76). Nett ist auch der Verweis, dass Mayonnaise im Deutschen eigentlich „Eiertunke“ (S. 104) heißt.Alternative Vorschläge mit Begründung werden gerne in Kommentaren entgegengenommen.

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Der Beitrag ist zuerst erschienen unter http://www.vatertage.net/was-es-sonst-noch-gibt-1-bedrohte-woerter/

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